Ich weeß nich, mir isses so gomisch,
Und ärchendwas macht mich verstimmt.
S'is meechlich, das is anadomisch,
Wie das ähm beim Mänschen oft gimmt.
De Älwe, di blätschert so friedlich,
Ä Fischgahn gommt aus dr Tschechei.
Drin sitzt 'ne Familche gemiedlich,
Nu sinse schon an dr Bastei.
Un ohm uffm Bärche, nu gugge,
da gämmt sich a Freilein ihrn Zobb.
Se schtriechelt glatt hibsch mit Schbugge,
Dann schtäcktsn als Gauz uffn Gobb.
Dr Vader da unten im Gahne
Glotzt nuff bei das Weib gans entzickt.
De Mudder mehnt draurich: "Ich ahne
Di macht unsern Babbah verrickt."
Nu fängt di da ohm uffm Fälsen
Zu sing ooch noch an ä Gubbleh.
Dr Vader im Gahn dud sich wälsen
Vor Lachen un jodelt: "Juchheh!"
"Bis schtille", so schreit ängstlich Ottilche.
Schon gibbelt gans forchtbar dr Gahn,
Un blätzlich versinkt de Familche...
Nee, Freilein, was hamse gedahn!
"Der Mann an sich hat ja nur een Herz aber zwee Eier, da isser innerlich schon überstimmt."
(aus "Nichts Schöneres" von Oliver Bukowski)
".. nichts mehr sagen -
nicht fragen - nicht wissen -
augen zu.
Horch in dein Kissen:
es atmet wie du."
(aus: Schlummerlied, J. Ringelnatz)
Ein männlicher Briefmark
Ein männlicher Briefmark erlebte
Was Schönes, bevor er klebte.
Er war von einer Prinzessin beleckt.
Da war die Liebe in ihm erweckt.
Er wollte sie wiederküssen,
Da hat er verreisen müssen.
So liebte er sie vergebens.
Das ist die Tragik des Lebens!
(Joachim Ringelnatz)
Wenn man das zierlichste Näschen
Von seiner liebsten Braut
Durch ein Vergrößerungsgläschen
Näher beschaut,
Dann zeigen sich haarige Berge,
Daß einem graut.
Im Park
Ein ganz kleines Reh stand am ganz kleinen Baum
still und verklärt wie im Traum.
Das war des Nachts elf Uhr zwei.
Und dann kam ich um vier
Morgens wieder vorbei.
Und da träumte noch immer das Tier.
Nun schlich ich mich leise - ich atmete kaum -
gegen den Wind an den Baum,
und gab dem Reh einen ganz kleinen Stips.
Und da war es aus Gips.
(Joachim Ringelnatz)
Es lebt eine Gräfin in schwedischem Land,
die war ja so schön und so bleich.
Herr Förster, Herr Förster!
Mein Strumpfband ist los, es ist los, es ist los.
Förster, knie nieder und bind es mir gleich!
Frau Gräfin, Frau Gräfin,
Seht so mich nicht an,
ich diene euch ja für mein Brot,
eure Brüste sind weiß,
doch das Handbeil ist kalt, es ist kalt, es ist kalt.
Süß ist die Liebe, doch bitter der Tod.
Der Förster, der floh in der selbigen Nacht
Er ritt bis hinab zu der See,
Herr Schiffer, Herr Schiffer,
nimm mich auf in dein Boot, in dein Boot, in dein Boot.
Schiffer, ich muss bis ans Ende der See!
Es war eine Lieb zwischen Füchsin und Hahn:
Oh, Goldener, liebst du mich auch?
Und fein war der Abend,
doch dann kam die Früh, kam die Früh, kam die Früh:
all seine Federn, sie hängen im Strauch!
(Text: B. Brecht, vertont von P. Dessau)
Das nenn ich doch mal Aufklärung: ;)
Tic Tac Toe - Leck mich am A, B, Zeh
ich glaub ich dreh am rad ich hab die ganze scheiße satt
ich treff nen Typ total der hammer nen süßer Po so’n richtig strammer
ich denk mir klasse alles drum alles dran und wir fang zu quatschen an
labern locker über alles und ich spür im falle eines Falles
sag ich nicht nein zu ihm auch wenn ich sonst nicht so bin
nen one-night-stand ist eigentlich nicht mein Ding
es kommt was kommen muss es bleibt nicht nur beim Abschiedskuss
ich zieh nen Gummi aus der Tasche weil ich ohne nicht mehr nasche
ich hör nur "was soll n das? Pack das ding weg weil ich’s hass
hey baby ist doch uncool ohne macht doch viel mehr spaß"
jetzt hör mir mal zu ich bin nicht so blöd wie du
denn zieht sich jetzt dein Pillermann nicht sofort einen Gummi an
sag ich dir klipp und klar dann bin ich nicht mehr da
leck mich am a leck mich am b leck mich am Zeh und dann geh wohin du willst
leck mich am a leck mich am b leck mich am Zeh und dann geh wohin du willst
leck mich am a b Zeh d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z - raus aus meinem bett
er fängt an zu diskutieren so kann man mich nicht abservieren
ist doch alles halb so wild du hast von mir ein falsches bild
ich mach’s doch nicht mit jeder ich weiß schon was ich tu
du hälst mich wohl für blöde lass mich jetzt damit in ruh
jetzt komm schon wieder her und glaub mir es wird schon nichts passieren
du wirst es nicht bereuen lass uns endlich amüsieren
der denkt, dass er durch seinen Charme alles mit mir machen kann
ich glaub der hat was nicht kapiert jetzt fängt der Scheiß von vorne an
ich find dich wirklich super-süß und werd verrückt wenn du mich küsst
doch das reicht mir nicht aus als Grund russisch Roulett ist ungesund
du gehst mir auf den Keks noch nie gehört von Aids
und zieht sich jetzt dein Pillermann nicht sofort einen Gummi an
sag ich dir klipp und klar dann bin ich nicht mehr da
leck mich am a leck mich am b leck mich am Zeh und dann geh wohin du willst
leck mich am a leck mich am b leck mich am Zeh und dann geh wohin du willst
leck mich am a b Zeh d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z - raus aus meinem bett
Zwischen deine Schulterblätter
Passt ein Messer und ein Kuss.
Zwischen uns liegt dieser Morgen,
wie ein dunkler, breiter Fluss.
Aufgespalten mit der Zunge,
hab ich gestern deinen Mut.
Und du bist bei mir geblieben,
viel zu lange Stund im Stund.
(viel zu lange Stund um Stund)
Nur wer feige ist,
tötet Liebe durch das Wort allein.
Für das Messer braucht es Helden,
und ich kann nicht feige sein.
Ich hab schwer mit dir gerungen,
als ich gestern mit dir schlief.
Eingebrannt in meine Schulter,
ist dein Zeichen rot und tief.
Und noch schläfst du wie ein Engel.
Wie ein Spielzeug liegst zu da,
unter dem verfluchten Laken
und ich fühl mich sonderbar.
(denn ich bin dir schon zu nah)
("Das Messer" von Subway to Sally)
Foto: Chromasia
The roof, the roof, the roof is on fire,
The roof, the roof, the roof is on fire,
The roof, the roof, the roof is on fire,
We don't need no water let the motherfucker burn,
Burn motherfucker burn.
(..., Bloodhoundgang "Fire water burn")
Mein Vater ist besoffen,
meine Mutter voll wie nie.
ich sitze auf dem Lokus
und kratz mir'n Grind vom Knie.
Ich sitz auf meinem Lokus,
und niemand kann herein.
Ich spiele: sie sind nüchtern
und ich bin wieder klein.
Der Krach ist nur im Fernsehn,
'n Krimi odern Krieg.
Ich sitz auf meinem Lokus.
Maikäfer flieg.
(Günter Saalmann)
"Warum wehrt ihr euch?
Würdet ihr den Gleichnissen folgen, dann wäret ihr selbst Gleichnisse geworden und damit schon der täglichen Mühe frei."
(Franz Kafka)
(...)
Jeder Irrtum bringt uns ein neues Ziel
jeder Augenblick ist ein Teil von Dir
jeder Irrtum ist ein Teil von Dir
und jeder Augenblick ist ein neues Ziel
doch wie alles begann das weiß keiner mehr
und am klügsten ist man doch immer hinterher
wie losgerissen von mir selber steh ich allein hier
und nichts auch gar nichts kann mehr zurück zu Dir
Wird das immer so sein oder muss das so sein
was ist das und warum ist das so und warum geht das nicht
ist das wirklich alles was möglich ist
bin ich es, ist er es, ist sie es
Du sagst der Morgen hat alles davongetragen
Du hast mich Dir aus dem Kopf geschlagen
(Letzte Instanz: Kopfkino Quelle)
„Schon der Anblick der weiblichen Gestalt lehrt, daß das Weib weder zu großen geistigen noch körperlichen Arbeiten bestimmt ist. Es trägt die Schuld des Lebens nicht durch Tun sondern durch Leiden ab, durch die Wehen der Geburt, die Sorgfalt für das Kind, die Unterwürfigkeit unter den Mann, dem es eine geduldige und aufheiternde Gefährtin sein soll."
(Arthur Schopenhauer)
„Freundschaft ist eine Seele in zwei Körpern“; „Sie ist in Hinsicht auf das Leben (in der Gemeinschaft) höchst notwendig. Denn ohne Freunde möchte niemand leben, auch wenn er die übrigen Güter alle zusammen besäße ... Freundschaft ist Hilfe“
Aristoteles
„Der Freund ist einer, der alles von dir weiß, und der dich trotzdem liebt.“
Elbert Hubbard
Die Alten
Die Alten gehn mir auf den Geist:
Nur Ackern, Baggern, Schinden!
Die wussten nie, was Leben heißt,
und Zu-sich-selber-Finden.
Das ist der Alten Ziel und Plan:
Mein Häuschen und mein Garten,
und bei geklebtem Porzellan
aufs Weltenende warten.
Gebts auf! Ich mache mich nicht tot
für Spargelspitzen mit Butter.
Ich pfeif auf euer Käsebrot:
Das gibt mir meine Mutter.
Anett muss Staub saugen
Wwwwwwut,
Wwwwwwut,
meine Mutter, die hats gut:
Die kommandiert die Wohnung taub,
ich krieche rum und sauge Staub.
Ha! Liegt da nicht ihr Ohren-Clip?
Flllip!
Wwwwwwut,
Wwwwwwut,
mein Vater, der hats gut.
Der füllt in Flaschen Himbeerwein,
bloß mir, mir gibt er nachher kein'n.
Na warte! Korken werden knapp:
Flllap!
Wwwwwwut,
Wwwwwwut,
mein Bruder, der hats gut:
Turnt mit Girlanden auf die Leiter,
will nicht mit tauschen. Das bereut er!
Da liegt 'ne halbe Packung "Club":
Flllup!
Wwwwwwut,
Wwwwwwut,
meine Schwester, die hats gut:
Probiert ihr Brautkleid (weißes Leinen)
und sagt: Anett? Die kriegt mal keinen.
Ha, liegt da nicht ein weißer Knopp?
(Der Autor ist ein zutiefst humanistischer Schriftsteller, er wagt nicht, zu Ende zu reimen.)
(Günter Saalmann)
Der Obstsalat
Ein Apfelstück,
ein Birnenstück,
Bananenscheibchen,
nicht zu dick,
Rosinchen,
Mandarinchen
stopf ich mir rein,
das ist gesund!
Nun hab ich
Obfffwawap üm Mump.
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Jungs, wenn ihr könnt, pinkelt in Brennnesselhaufen. Wirklich. Macht das.
Sagt eurem Vater, er möchte doch anhalten, weil ihrs nicht schafft bis zum Gasthof.
Männervergnügen:
Wie doch der dampfende Strahl den Staub von den nickenden Blättern spült, wie grün, wie sattgrün die glänzen! Im Herbst noch!
Und der vermischte Duft, besonders aus trocken raschelnden Nesselnestern, strohgrauen Strünken!
Und der verfolgte Weberknecht, wie er gelb vor Entrüstung eilends den Bauch unter den rostigen Eimer schaukelt!
Pinkelt! Habt keine Angst, die paar Spritzer vergiften ihn nicht. Aber sie düngen wichtigen Boden: diese Erinn'rung
für später.
Mit Freuden fand ich eine webseite über Aphorismen, mit der ich nun meinen Repartiore ein bisschen auffrischen kann!
Wege enstehen dadurch, daß man sie geht. (Franz Kafka)
In jedem Ding muß die Absicht mit der Torheit auf die Wagschale gelegt werden. (William Shakespeare)
Ähnlichseherei und Gleichmacherei sind das Merkmal schwacher Augen. (Friedrich Nietzsche)
Aufgeblasene Menschen leben ständig in Angst vor spitzen Bemerkungen. (Ernst Ferstl )
Arroganz ist die Perücke geistiger Kahlköpfigkeit. (Dr.-Ing. Rolf Handke)
Die Fesseln der gequälten Menschheit sind aus Kanzleipapier. (Franz Kafka)
Die verbitterten Gesichtszüge eines Mannes sind oft nur die festgefrorene Verwirrung eines Knaben. (Franz Kafka)
Ein Buch kann uns als Axt dienen für das zugefrorene Meer in unserem Innern. (Franz Kafka)
Auch ist das vielleicht nicht eigentlich Liebe, wenn ich sage, daß Du mir das Liebste bist; Liebe ist, daß Du mir das Messer bist, mit dem ich in mir wühle. (Franz Kafka)
Es war ein schöner Sonnenuntergang. Er war gerade gegangen und ich starrte auf das Brilliantarmband an meinem Handgelenk. Es sei ein Geschenk, sagte er. Wofür? Für die Beziehung, die wir nie hatten? Ich wünschte ich hätte es ihm gleich vor die Füße in den Sand geschmissen, aber lächelnd habe ich es angenommen... Malte er sich etwa jetzt aus, dass wir demnächst zusammenziehen und eine jahrelange glückliche Beziehung führen würden?! Wollte er mich damit nur an sich binden? Weil er weiß, dass ich nicht den Mumm hätte es ihm zurückzugeben um mich von ihm zu trennen!? Ich schloss die Augen und wünschte, dass ein Hai auf mich zustürzte und mir diese verfluchte Hand abbiss. Ich würde ihm mit traurigen Augen gegenüberstehen und sagen, dass ich sein Geschenk an einen Hai verloren habe; unwiederbringlich... und er würde mich nur anlächeln und gleich ein zweites Armband hervorholen –genau das gleiche!
Als ich die Augen öffnete, war es weg. Wahrscheinlich hatte es der Wind davongetragen...
Ein männlicher Breifmark erlebte,
was schönes bevor er klebte:
Er wart von einer Prinzessin beleckt,
da war die Liebe in ihm erweckt.
Er wollte sie wieder küssen,
da hat er verreisen müssen.
Und so liebte er sie vergebens,
das ist die Tragik des Lebens.
(Joachim Ringelnatz)
Mit Scham muss ich zugeben, dass ich nun schon seit einigen Wochen an der „Unsterblichkeit“ von Milan Kundera lese. Das Buch ist an sich ja sehr abwechslungsreich, und kann ,wie der Autor es selbst darin beschreibt, deshalb inhaltlich nicht wiedergegeben werden, welches es vor lästigen Adaptionen schützt. Nur zeigt es zur Mitte einige Längen an denen ich zu kauen habe...
Dennoch möchte ich euch an ein paar entzückenden Zitaten teilhaben lassen, die ich einfach nicht für mich behalten kann.
"Ich denke also bin ich.", ist ein Satz eines Intellektuellen, der Zahnschmerzen unterschätzt. "Ich fühle also bin ich.", ist eine Wahrheit von größerer Gültigkeit und betrifft jedes lebende Wesen.
Leiden ist die Hohe Schule der Egozentrik.
Die Hässlichkeit: die poetische Launenhaftigkeit des Zufalls.
Die Schönheit: das unpoetische Mittelmaß.
In der Schönheit kommt das Un-Charakteristische, das Un-Persönliche des Gesichts noch stärker zum Vorschein als in der Häßlichkeit.
(Milan Kundera „Die Unsterblichkeit“, Fischer Taschenbuchverlag, 1992)
Ich habe mal wieder eine schöne "Anekdote" aus meiner früheren Schulzeit für euch:
Einer Aufgabe nach im Deutschunterricht der 7. oder 8. Klasse verfasste ich folgende Fortsetzung einer Kurzgeschichte von Wolfgang Borchert "Die Küchenuhr".
Man verzeihe mir meine pubertäre Ignoranz, die mir ein ernsthaftes Erfassen des Contextes dieser Kurzgeschichte Borcherts versagte, aber was soll man machen, wenn einem nur folgender Anfang zur Verfügung stand:
"Sie sahen ihn schon vom Weiten auf sich zukommen, denn er fiel auf. Er hatte ein ganz altes Gesicht, aber wie er ging, daran sah man, dass er erst 20 war. Er setzte sich mit seinem alten Gesicht zu ihnen auf die Bank. Dann zeigte er ihnen, was er in der Hand trug... "
So nun meine Version der Fortsetzung :) :
Langsam öffnete er die Faust, wobei sich darin ein eklig verrotztes Taschentuch entfaltete. Die beiden Mädchen sprangen erschrocken auf und sie schrieen: “Oh mein Gott, es lebt!“ Dann hielten sie kurz inne, denn gerade fuhr der 76jährige Expressbote vom Affenskelettversand (www.monika.de) mit seinem klapprigen, grünen Fahrrad vorbei. Gleich darauf kreischten die Mädchen weiter und fielen rücklings in die öffentliche Rosenrabatte. Der junge Mann mit dem alten Gesicht legte frohlockend die Beine hoch, biss herzhaft in einen Döner und verkündete triumphierend: „Jeff hapf ichmf dih Bmpf fu miff alleimfe.“
Der Kiesweg knirschte, denn es nahte der Expressbote vom Affenskelettversand Dr. Scheißfreundlich. Fragend wandte er sich an die Mädchen in der Rosenrabatte: „Ischt dasch ein Auschländer, der unscherer schprache nischt mäschtisch ischt?“ Die Mädchen zuckten.
Inzwischen hatten sich ca. 3 neugierige, alte Damen mit angeleinten Hunden ums Rosenrondell geschaart. Ein schwitzender Jogger keuchte den Parkweg heran. Mit den Worten: „Lassen sie mich durch, ich bin Arzt!“ drängte er die Damen beiseite. (Dr. Scheißfreundlich entfernte sich derweilen.) Als der Arzt nach seinem riskanten Sprung über die Beetumrandung mit den nackten Knien in einem beachtlichen Hundehaufen landete, begann er sofort mit Widerbelebungsversuchen. Die Mädchen wehrten sich gegen seine lobenswerten Absichten. Gerade wollte er noch sagen: „Keine Angst, es wird alles wieder gut.“, da bemerkte er sein Missgeschick an den Knien und so zischte er:“ Iih! Kacke!“. Diese Ausdrucksweise mussten die umstehenden Damen lautstark missbilligen. Daraufhin entstand ein Handgemenge mit den Damen, Arzt, den gestürzten Mädchen, angeleinten Hunden, Handtaschen und Regenschirmen. Erst ein lautes Bömmelgeräusch setzte dem Treiben jeh ein Ende. Es war der Expressbote vom Affenskelettversand, diesmal trug er eine lustige Mütze mit Bömmeln daran. Entgeistert stierten alle den grinsenden Dr. Scheißfreundlich an, denn es sind ja noch so viele Fragen offen...
Die Zeit verändert uns nicht, sie entfaltet uns nur.
(Max Frisch)
Gib Worte dem Schmerz!
Denn Schmerz, der nicht spricht,
geht ans Herz bis es bricht.
(Goethe)